Bifokalbrille von Fielmann – für den doppelten Durchblick!

Erinnern Sie sich an die Brille Ihres Grossvaters? Vielleicht hatte er eine Bifokalbrille? Eine Brille mit Gläsern, in die unten jeweils ein kleines „Fenster“ eingebaut war, durch das er lesen konnte.

Diese Form der Mehrstärkenbrille gibt es bereits seit langer Zeit. Die zwei („bi“) unterschiedlichen Brennpunkte („fokal“ oder Fokus ist lateinisch für „Brennpunkt“) gaben der Bifokalbrille ihren Namen. Sie ermöglicht scharfes Sehen in der Ferne und in der Nähe.

Ursprünglich gehen Bifokalbrillen auf Benjamin Franklin zurück. Der amerikanische Staatsmann und Erfinder soll 1770 genervt gewesen sein, dass er ständig die Brillen wechseln musste. Er halbierte die Gläser von zwei Brillen – eine war für die Ferne, eine für die Nähe vorgesehen -, verschraubte die Bruchstücke in einer Metallfassung und schon hatte Franklin sich eine vereinfachte Form der Bifokalbrille gebaut, die sogenannte „Franklinbrille“. 

Was damals eine enorme Erleichterung war, ist heute nicht mehr ganz zeitgemäss: Gleitsichtbrillen sind komfortabler und weniger anstrengend für die Augen. Denn: um mit einer Bifokalbrille in der Nähe scharf zu sehen, blickt man quasi durch ein „Fenster“, also durch ein von aussen deutlich erkennbares Glassegment im unteren Teil des Brillenglases. Zwei Gläser mit unterschiedlicher Brechkraft stossen abrupt an eine – auch für Ihr Gegenüber sichtbare – Trennlinie, denn der Übergang zwischen den unterschiedlichen Sehstärken ist nicht wie bei Gleitsichtgläsern stufenlos. Der merkbare Wechsel der Brennpunkte kann für die Augen anstrengend sein und erfordert Konzentration.