Die Welt der Gläser: Fielmann.

Wenn Augenoptiker von „Gläsern“ reden, ist immer seltener mineralisches „Glas“ gemeint! Die meisten Brillengläser bestehen heute nämlich aus Kunststoff. Nur zehn Prozent aller Brillengläser werden noch aus mineralischem Silikat – also dem klassischen Glas – hergestellt.

Was die optische Leistung angeht, sind Kunststoffgläser und Glas-Gläser keine konkurrierenden Materialien. Trotzdem haben Gläser aus Kunststoff – wie zum Beispiel aus dem gängigen CR 39 – Vorteile gegenüber mineralischen Gläsern. Als erstes fällt auf, dass sie leichter sind! Durch eine spezielle Beschichtung lassen sich die ohnehin bruchfesten Kunststoffgläser zusätzlich härten und so gegen Kratzer schützen.

Brillenglas ist nicht gleich Brillenglas!

Egal ob Einstärkengläser, Gleitsichtgläser oder andere Brillengläser – auf dem Weg zur Brille können Sie nicht nur zwischen mineralischen Gläsern oder Kunststoffgläsern, sondern aus über zwanzig unterschiedlichen Materialien in mehr als tausend verschiedenen Ausführungen wählen.

Die verschiedenen Materialien lassen sich auf vielfältigste Weise veredeln. Es gibt Oberflächenbeschichtungen, die Brillengläser ganz oder teilweise entspiegeln. Hartbeschichtungen schützen vor Kratzern, andere Oberflächenbeschichtungen wieder wirken schmutzabweisend. Dann spricht man vom Lotus-Effekt, denn die Blätter der Lotuspflanzen haben von Natur aus eine Art biologische Teflon-Beschichtung, die Schmutz einfach abperlen lässt. Bei Brillengläsern mit diesem Lotus-Effekt hat das Putztuch Pause!

Aufbau von Oberflächenbeschichtungen